Tja, bis heute waren Ängste und Furcht für mich kein Thema in der Mini-Reflexion. Aber die Lage im Nahen Osten hat mich zu diesem Impuls geführt.
Als vor nicht ganz einer Stunde die Information des iranischen Angriffs auf Israel durch den Ticker gekommen ist – war mir sofort klar, dass ich diese Thematik hier zur Sprache bringen sollte.
Ich habe Israel in 2019 bereist – bin mehr als 800 km durch das Land gewandert, im fruchtbaren Norden, im felsig-kargen Süden und natürlich dazwischen. Ich durfte ‚heilige‘ Stätten besuchen und Menschen kennenlernen. Durfte lachen und auch weinen …. habe sogar einen Heiratsantrag bekommen *lach*, den ich dankend abgelehnt habe, und wurde am Ende bei der Ausreise einer Befragung unterzogen, die mir aufzeigte wie ein echter Überwachungsstaat doch funktioniert.
Daher – ich möchte ehrlich sein – bin ich heute nicht verwundert über das was dort gerade vor sich geht. Die Welt brennt lichterloh – und sie brennt schon seit Jahrzehnten – wenn auch weniger sichtbar für die Welt. Wer mit mir nach meiner Reise in dieses wunderschöne Land Kontakt hatte, und mit mir über die Situation gesprochen hat wird sich gut erinnern was ich immer sagte: ‚Es wird nie Frieden geben, da sich nicht einmal die Israelis untereinander friedlich begegnen können.‘
Als alleinreisende Frau wurde ich übrigens immer wieder gefragen – ob ich alleine unterwegs sei, und nachdem ich das bestätigt hatte ob ich denn keine Angst hätte.
Nein hatte ich – weder damals noch heute. (Fragt man mich übrigens auch in und um Deutschland)
Aber auch wenn ich doch sehr angstfrei lebe – so weiß ich doch, dass nicht jeder dieses Glück hat. Und auch ich habe meine „Schwachstellen“ – Punkte die mich triggern (wenn auch nicht in Angst und Schrecken versetzen). Ich weiß, ich lebe die Tage nach meinem besten Können. Nehme die Schwierigkeiten an und auch die Leichtigkeit die mir geschenkt wird.
Deswegen möchte ich dich heute einladen, in deiner Mini-Reflexion mal kurz zu überlegen, wo deine Angstpunkte liegen, oder welche Situationen dich zum Nachdenken bringen.
Und auch reflektiere auch gerne, wie du dich diesen Situationen entgegenstellst. Vielleicht mit einer Atemübung? Oder mit rationalem Denken? Wie gehst du vor?
Ich wünsche dir einen friedvollen Sonntag.
Herzlichst,
Silke